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FKK in Göhren

Gestern hatte meine Schwester Geburtstag. Ich hab’s nicht vergessen und artig eine SMS geschrieben. Am Samstag sehen wir uns ja sowieso bei ihr, da kann ich ihr dann noch richtig gratulieren.

Nach dem Frühstück bin ich wieder Laufen gewesen. Diesmal habe ich den Ostzipfel der Landzunge in Angriff genommen. Vom Hotel aus ging es erst kurz auf Meeres-Niveau runter und dann steil rauf auf die Klippen. Hinter dem Ort ist dann nur noch Wald, durch den ein Rundwanderweg führt. Einmal zum Zipfel und zurück sind etwa 3 km, aber mit ordentlich Höhenmetern. Andauernd ging es hoch und runter. Zurück am Hotel entschloss ich mich dazu, noch einmal nach Lobbe und zurück zu laufen, um die 10 km voll zu machen. Die zusätzlichen 7 km vergingen wie im Flug, da der Weg die ganze Strecke über etwa auf Meerespegel verläuft.

Unsere Rezeptionistin war beeindruckt von meiner Disziplin. Wenn ich mich doch auch im Alltag motivieren könnte!

Nach der Dusche packte ich meine Sachen. Heute strahlte die Sonne herrlich herunter und ich hatte bei meinem Abendspaziergang gestern gesehen, dass es im Norden einen FKK-Strand gibt. Ich lief erst einmal am FKK-Bereich vorbei, obwohl er ziemlich genau ausgeschildert war. Ungewohnterweise sind die Bereiche hier aber nicht eindeutig voneinander abgegrenzt, so dass man schon genau schauen muss, um die nackten Leute zwischen den angezogenen zu entdecken. Ich legte mich einfach dazu. So unkompliziert hatte ich es vorher noch nirgendwo erlebt. Vielleicht können sich andere Orte daran ein Beispiel nehmen.

Strand in Göhren: hier badet jeder so, wie er möchte

Der Tag am Meer verging rasant. Erst gegen Abend zog sich der Himmel zu, so dass es zu frisch zum Sonnenbaden wurde. Ich hatte allerdings auch schon einen leichten Sonnenbrand. Also ließ ich den Strand Strand sein und kehrte zurück ins Hotel. Abermals stellte ich nach der Dusche den restlichen Wein kalt und machte mich ausgehfertig. Ich nahm mir vor die Dorf-Disko auszuprobieren, in der es eine Oldie-Nacht geben sollte.

Vorher aber zuerst den Magen füllen. Neben dem Hotel gibt es eine Gaststätte, die gemütlich und nicht übertrieben teuer wirkte. Ich wär auch schon gestern hier gelandet, wenn ich nicht das Restaurant auf der Höhe ausprobiert hätte. Ich kam leider ein wenig zu spät. Scheinbar darf der Ort (oder vielleicht sogar die ganze Insel) nur freitags mit Lkw beliefert werden, was ich allerdings erst morgen erfahren werde 😉 Um halb neun an einem Donnerstag-Abend gab es demzufolge kaum noch die auf der Karte angebotenen Gerichte. Mit viel Spaß und diversen Rückfragen in der Küche stellten die Bedienung und ich gemeinsam einen Grillteller für mich zusammen. Der war dann auch verdammt lecker, vor allem die mit Käse überbackene Grill-Tomate, die als Hauptbeilage in der Mitte des Tellers thronte.

Als ich gerade die letzten Bissen meiner Schlachtplatte verschlang, öffnete sich der Himmel. Das Grollen hatten wir schon den ganzen Abend gehört, aber jetzt entlud sich das Gewitter auch über uns. Und wie! Massen an Wasser prasselten auf das Dach der Gaststätte und flossen in reißenden Bächen die Straßen entlang. Zum Glück musste ich nach dem Essen nur nach nebenan ins Hotel. Ich wartete, bis es etwas nachließ, wurde aber trotzdem klatschnass.

Wieder trocken ließ ich den Abend abermals mit dem leckeren Wein ausklingen und schaute mir dabei einen Hollywood-Streifen im Fernsehen an. Unterbrochen immer wieder von einschlagenden Blitzen in der Umgebung. Sehr gemütlich!

Ach ja, mit der Dorf-Disko hatte sich das dann erledigt.

Zweiter Tag

Gestern bin ich schon vor meinem Wecker aufgewacht. Draußen schien die Sonne und irgendwer frühstückte lauthals auf seiner Terrasse. Ich werde Frühaufsteher nie verstehen!

Das Frühstück hier im Hotel ist richtig gut. Frische Brötchen, Brot und Croissants, Blechkuchen, hochwertiger Aufschnitt und Käse, Lachs, Eier in jeder Variation, gebratener Speck und frisches Obst, Müsli, Joghurt und verschiedene Säfte. Leider gab’s keinen Latte Macchiato, aber man kann nicht immer alles haben.

Fast alle Tische waren an der langen Fensterfront platziert, so dass man auf die abschüssige Straße sehen konnte. Viele Touristen haben sich für ihren Urlaub offensichtlich ein Fahrrad gemietet und ich konnte beobachten, wie sie sich ganz vorsichtig und mit angezogener Bremse in ungewohnter Haltung den Hügel zum Südstrand hinunterrollen ließen. In der Gegenrichtung fuhr fast niemand. In einer langen Kette schoben sie hintereinander ihre Räder hinauf. Vielleicht sollten die auch mal den Rest des Jahres Radfahren…

Nach dem Frühstück hatte ich Lust zu joggen. Ich sagte an der Rezeption Bescheid, dass ich das Zimmer noch zum Duschen bräuchte. Kein Problem. Die Frühstücks-Crew ist gleichzeitig auch die Zimmer-Crew und die mussten erst den Frühstücksraum fertig machen bevor sie in den Zimmern weitermachten.

Auf GoogleMaps plante ich meine Route. Den Weg bis nach Lobbe, dann der Straße Insel einwärts und zum Schluss an der Abzweigung wieder östlich zurück nach Göhren sind knapp 10 Km. Eine schöne Strecke. Als ich loslief, schien die Sonne. Bis zum Museumsschiff sind es nur ein paar Hundert Meter bergab, so dass ich schon nach knapp zwanzig Minuten in Lobbe war. Von hier führte ein Damm, der als Fuß- und Radweg beschildert ist, parallel entlang der Landstraße durch die Felder. Was für eine schöne Strecke! Der Weg zurück nach Göhren führte durch Felder und ein Waldstück und verzweigte sich immer wieder. Zum Glück kann ich mich generell gut orientieren und hin und wieder hat mir auch ein Wegweiser geholfen.

Nach etwa einer Stunde kehrte ich zurück ins Hotel. Ich war völlig verschwitzt. Mein T-Shirt war so nass, als wär ich damit schwimmen gewesen. Mein Zimmer war auch noch unberührt, so dass ich schnell duschen ging, meine Sportsachen in einen Beutel verstaute und die Koffer zusammen packte. Mit meinem Strand-Rucksack ging ich an den Süd-Strand.

Ich hoffte auf ein paar Jugendliche, die Volleyball spielen, aber außer Familien mit Kleinkindern und Rentnern sind hier scheinbar keine Touristen. Egal, ich hatte ja auch Musik und ein Buch dabei. Aber erst mal ins Wasser, das wie in Greifswald angenehm warm war. Und vor allem nicht unangenehm salzig wie die anderen Meere, die ich kenne.

Nach ungefähr einer Stunde zog sich der Himmel zusammen und die ersten Menschen verließen den Strand. Viel war auch vorher nicht los, aber jetzt war es plötzlich unheimlich leer. Als es anfing zu tröpfeln, ging ich noch einmal ins Wasser. Besser ins warme Nass als von oben kalt berieselt zu werden, dachte ich mir. Neben mir tat es mir eine alte Frau gleich. Wir lächelten uns im stillen Einverständnis zu.

Als wir wieder draußen waren und uns abtrockneten, fing es richtig an zu regnen. Na gut, kein Strand mehr… Ich packte meine Sachen zusammen und ging zurück ins Hotel. Allen Menschen, denen ich begegnete, hatten entweder einen Regenschirm aufgespannt oder ein Regencape übergeworfen. Ich hatte beides natürlich nicht dabei. Als Einziger auf der ganzen Insel, wie es scheint. Hey Leute, es ist August! Warum nehmt ihr in euren Sommerurlaub Regensachen mit. Wir haben immerhin immer noch 25 Grad…

Im Hotel teilte man mir mit, dass das Zimmer frühestens in ein, zwei Stunden fertig sei. Ich fragte nach einem Erlebnisbad mit Sauna und man bot mir an, den Wellness-Bereich im Partnerhotel kostenlos zu benutzen. Sehr schön!

Ich hatte ein Schwimmbecken mit kleiner Saunakabine erwartet, aber im Waldhotel gab es wirklich einen großzügigen Saunabereich mit vier verschiedenen Saunen, zwei Dampfbädern und Whirlpool. Und natürlich ein Schwimmbecken. Aber warum auch immer war dort nichts los. Eine junge Familie am Pool und zwei Paare, die sich mit mir den Saunabereich teilten.

Während ich den Wellness-Bereich ausgiebig nutzte und mich an den bereitgestellten Köstlichkeiten (frisches Obst und kühles Wasser) erfrischte, fiel mir ein Flyer der Massage-Abteilung in die Hände. Dort wurde ein Sommer-Special-Angebot beworben: 40 Minuten Rückenmassage und eine heiße Kreide-Packung für 29 Euro. Ein guter Deal, wenn ich bedenke, dass wir an der Nordsee über 50 Euro für 45 Minuten gezahlt hatten und diese Leistung hier sonst auch über 40 Euro kostet.

Aber wo war die Massage? Der Saunabereich war in sich abgeschlossen, also ging ich nur mit einem umgeworfenen Handtuch bekleidet durch die Umkleide zurück ins Foyer. Dort wies eine Rezeptionistin gerade zwei neue Gäste in die Hotelanlage ein. Als sie fertig war, fragte ich sie nach der Massage und sie führte mich in den Keller. Wohin auch sonst? Ich frage mich, warum die Physio-Therapeuten und Masseure immer im Keller arbeiten müssen. Ich glaube, die Menschen, die diese Entscheidung treffen, lassen sich selber gar nicht gern massieren oder anfassen. Wenn dann die Überlegung kommt, wohin mit der Physiotherapie und Massage, kriegen die den letzten freien Platz zugeteilt: den Keller.

Dort erwartete mich ein riesiges Areal. Ich schätze, dass es mindestens 15 Behandlungsräume gab, an denen ich vorbeilaufen musste, bevor ich an den Empfang kam. Wie üblich gab es auch hier einen separaten Eingang, damit externe Gäste nicht wie ich erst durchs halbe Hotel laufen müssen, um zu ihrer Behandlung zu kommen. Am Empfang begrüßten mich gleich vier Therapeuten, die scheinbar gerade eine Lücke hatten und sich ein lustiges Video auf YouTube anschauten.

Ich fragte nach einem Termin. Ich wurde gefragt, wie lange ich denn noch hier sein würde. Morgen um 17h wär noch was frei. Und heute? Hmm, kurze Überlegung. Eine junge Therapeutin kam dazu und sagte, dass sie zwar gleich Feierabend hätte, aber eine Massage noch passen würde, wenn ich jetzt sofort behandelt werden wollte. Jippie!

Die Massage war ein Traum. Die Frau hatte geniale Hände und massierte mir alle Schmerzen aus dem Rücken. Bei der anschließenden Kreide-Packung wär ich fast eingeschlafen. Danach war die Sauna natürlich noch angenehmer. Ich blieb noch, bis mich so kurz vor sieben der Hunger packte. Auf dem Weg zum Hotel holte ich mir im kleinen Supermarkt an der Ecke noch eine Flasche Weißwein und einen Korkenzieher für später.

Heute wollte ich unbedingt Fisch essen. Ich machte mich in meinem neuen Zimmer schnell ausgehfertig, legte den Wein ins mit kaltem Wasser gefüllte Waschbecken und spazierte erst einmal zum Nordstrand. Vom Ort musste man erst durch den steil abfallenden Kur-Garten, um an die Strandpromenade zu gelangen. Dort gab es leider nur entweder überteuerte Restaurants oder billige Frittenbuden. So spazierte ich an der Promenade entlang, bis ich den Ortsrand erreichte.

Also wieder steil hoch auf die Hauptstraße. Dort auch nur die üblichen Verdächtigen, die ich gestern Abend schon erkundet hatte. Ungefähr auf der halben Strecke zurück zum Hotel ging es nach Osten ab und noch einmal steil hinauf. Ich folgte der kleinen Straße und kam noch an ein paar kleinen Hotels vorbei. Zum Schluss machte die Straße noch einen scharfen Bogen und führte zurück zur Hauptstraße.

Die Gaststätte „Zum Leuchtfeuer“ – Lecker Fisch

Auf der Höhe entdeckte ich ein kleines Restaurant mit Aussichts-Terrasse mit dem Namen „Zum Leuchtfeuer“. Genau das, was ich gesucht hatte. Die Terrasse war um diese Uhrzeit gut besucht, aber für mich gab es noch einen Tisch. Ich bestellte die gemischte Herings-Platte. Günstig, ohne Gräten und sau-lecker! Dazu eine Cola, denn ich fühlte mich etwas unterzuckert vom ganzen Sport und der Sauna.

Den Abend ließ ich auf meinem Balkon mit Meeresblick ausklingen. In der Kneipe gegenüber lief Deutschland gegen Dänemark. Nicht sonderlich spannend aber die Deutschen haben mit ihrer B-Elf wohl ganz anschaulich gespielt. Irgendwie habe ich es geschafft, den Korkenzieher schon bei der ersten Flasche Wein abzubrechen. Den Korken bekam ich zwar noch raus gehebelt, das Gerät konnte man danach aber vergessen. Egal, der Wein war lecker und der Schlaf danach umso fester.

Erste Zeit in Darmstadt

Neuer Beitrag… Ja, wird Zeit!
Wie fang‘ ich an, wo knüpf‘ ich an? hm…

Die Einweihungsparty war vor mittlerweile einem ganzen Jahr und vier Monaten. Wahnsinn! So lange bin ich schon hier… Und ich halte es aus!

Ich muss ja schon sagen, dass es mir als jecker Rheinländer hier im biederen Darmstadt nicht leicht gefallen ist, mich einzuleben. Ich habe mittlerweile herausgefunden, dass es in Hessen aufgrund der Konfessionen zu einem interessanten Gefüge gekommen ist. Dort, wo sich die Protestanten ausgebreitet haben – so wie hier in Darmstadt – sind die Leute sehr ernsthaft und bloß nicht albern, während in den Gebieten, in denen überwiegend Katholiken leben, die Menschen sehr fröhlich und weniger ernsthaft sein sollen. Das ist aber leider hauptsächlich am Rhein (Limburg bis Mainz) oder in einzelnen kleinen Orten der Fall. Deshalb muss ich mich mit meinem Humor oft zurückhalten, weil die Menschen hier es dann nicht für angebracht halten, darüber zu lachen…

So sieht Darmstadt an Karneval aus. Wie immer halt…

Karneval letztes Jahr war ein echter Reinfall. An Weiberfastnacht hatte ich noch eine Vorlesung und arbeiten war ich auch noch. Ich also mit bunter Perücke, buntem Hemd und alter Krawatte zum Büro gefahren und musste genau an der Stelle oben auf dem Bild umsteigen. Niemand verkleidet! Alle schauen mich dumm an, als ob ich krank wär. Und ein Kind fragt seine Mutter: „Mama, sind die Haare von dem Mann echt?“ Unglaublich. In der Uni kam dann ein Mädel zu mir und FRAGTE!, ob ich denn die Krawatte an hätte, damit man sie mir abschneiden könnte. Hat sie dann auch getan, zum Glück, sonst wär ich mir noch dämlicher vorgekommen…

Am Abend bin ich dann schnellstens nach Bonn gedüst, aber schon auf der Fahrt bemerkte ich einen leichten Schwindel. Zu Hause hab ich mich dann erstmal ins Bett gelegt, wo ich dann auch die nächsten drei Tage verbrachte. Super! Wenigstens war ich am Rosenmontag wieder soweit fit, dass ich nach Köln fahren und feiern konnte. Und Dienstag auch nochmal nach Köln, aber da war natürlich nicht mehr so viel los, um dann Aschermittwoch wieder in Darmstadt zu arbeiten und zu studieren…

Das letzte Mal

Hallo ihr Lieben,

ich will natürlich nicht das letzte Mal schreiben, aber es verbleiben nur noch 11 Tage für mich in der Slowakei! Letzte Woche hatte ich ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit meinem ehemaligen Prof aus Köln, der mir einige interessante Möglichkeiten für mich in Deutschland zeigte. So habe ich mich gleich Freitag auf mehrere Stellen beworben, und gestern schon interessiert klingende Antworten erhalten. Aber mehr davon, wenn es aktuell wird…

Die „Kroaten“ fallen in Rothenburg ein

Von Pfingsten bis gestern war ich also wieder einmal auf Heimatbesuch… Über die Pfingsttage ging es auf die Festspiele nach Rothenburg ob der Tauber, mit Ritteressen (Wein, Weib und Gesang…), Nachtwächter-Rundgang, historischem Heereslager vor den Toren der Stadt und der inszenierten Eroberung Rothenburgs im 30järigen Krieg. Schon morgens früh marschierten und ritten die Truppen durch die Gassen der Altstadt und sangen an den Gasthäusern für einen Krug Bier oder einen Schoppen Wein. Abends animierte uns Ritter Karle der Wahre zu unanständigen Liedern und Trinksprüchen während unseres Rittergelages, bei dem ich zwischenzeitlich in die Schandgeige musste, da ich verbotener Weise ein „Prost“ in die Runde gerufen hatte…

Ritter André wacht über das königliche Vermögen

Neben den Feiern gab es auch einen Mittelalterlichen Handwerkermarkt mit allerlei handgemachten Schätzchen von Töpfer, Schnitzer, Seifensieder, Schmied, Weber, Steinmetz usw… und natürlich auch kulinarische Köstlichkeiten, wie das im Steinofen gebackene, mit Speck und Frühlingszwiebeln garnierte, Rahmbrot oder das Honigbier bzw. Metbier…

Zwei Musikanten spielen zum Tanz auf

Die Tage nach Pfingsten kümmerte ich mich, wie schon erwähnt, um meine zukünftige Karriere. Wie es also aussieht, lande ich wieder in der Heimat, aber da gefällt es mir ja bisher noch am Besten. Und wie sagt man bei uns doch auch so treffend: „Der Rheinländer an sich verreist ungern…“

Freitag Abend war dann Mitternachtssauna im Aggua, wo wir zu viert den Gästen wieder ordentlich eingeheizt haben. Bis auf zwei besoffene Russen waren die aber auch alle friedlich und gut gelaunt, wenn man mal von ein paar nicht durchgegarten Schweinshaxen absieht. Die slowakische Saunatracht wollten meine Kollegen allerdings nicht anziehen. Ich frage mich bloß, wieso?

Als ich gestern dann wieder von Köln nach Wien flog, überkam mich schon so ein komisches Gefühl… Es fiel mir auf, als ich an mein Auto dachte. Ich hatte nämlich, um eine ungemütliche und teure Busfahrt zu umgehen, und die horrenden Parkgebühren am Flughafen zu sparen, mein Auto an der S-Bahn-Station Wolfsthal in Österreich kostenlos geparkt und bin dann mit der Bahn zum Flughafen weiter gefahren, was dazu auch noch sehr zeitsparend war, weil der Fahrplan im Internet steht, und ich die viel befahrene Landstraße zwischen Bratislava und Wien nicht fahren brauchte. Ich dachte also daran, dass – vorausgesetzt, dass niemand mein Auto beschädigt oder geklaut hätte – diese Variante doch am klügsten, schnellsten und billigsten sei, und ich das in Zukunft immer so machen sollte. Dann könnte ich auch die blöden RyanAir und den Flughafen Hahn meiden. Nur musste ich feststellen, dass es kein zukünftiges Mal geben wird, zumindest wird dann kein Auto mehr in Wolfsthal auf mich warten, weil es dann zu hause steht. Da wurd ich doch ein bisschen wehmütig. So schlimm war es hier doch gar nicht; im Gegenteil: Bis aufs Studium hab ich hier doch ganz tolle 9 Monate gehabt, und die letzten 2 Wochen werd ich auch in vollen Zügen genießen! Und nächste Woche Mittwoch noch einmal den Radost Pub aufmischen!

So sieht es also momentan bei mir aus. Ich bin wie immer sehr optimistisch und schaue gespannt in die Zukunft…

Ach ja, wer Interesse hat: Am 13.7 und am 24.8 haben wir im Aggua wieder Mitternachtssauna…

Rusovce und Banska Stiavnica

Der Blick vom Berg ins Tal – Landschaft so weit das Auge reicht

So, es geht weiter. Ohne Stress komm ich auch wieder regelmäßig zum Schreiben…

Letzte Woche habe ich ihn entdeckt: den FKK-Badesee von Bratislava. Na ja, nicht 100% FKK, aber das Nacktbaden ist dort ausdrücklich erwünscht, wobei die etwas scheueren Menschen dort auch in Badeklamotten anzufinden sind. Nachdem ich am Donnerstag endlich erfahren hatte, welcher der vielen Seen um Bratislava derjenige welcher ist, packte ich ein Picknick ein, und fuhr mit dem Auto los in Richtung ungarische Grenze. Dort ließ ich mein Auto am Rande des Dorfes Rusovce, etwa 10km südlich von Bratislava, und machte mich zu Fuß auf ins Naturschutzgebiet der Donau-Auen, wo ich denn auch den kleinen ehemaligen Baggersee fand. Ich wollte gleich ein paar Fotos schießen, aber leider ließ mich der Akku meines Handys im Stich. Na ja, vielleicht bin ich morgen nochmal dort, dann kann ich das nachholen.

Dort unten liegen Rusovce und der FKK-See

Ich verbrachte dort also einen sonnigen Nachmittag inmitten der etwa 20 anderen nackigen Sonnenanbeter, die aus dem normalen FKK-Publikum bestanden. Also der Großteil über 60, ein paar Schwule und Lesben und der Rest gestreut durch Geschlecht und Alter. Aber ich denke schon, dass ich einer der Jüngsten dort war, während man in Deutschland ja doch öfter Familien antrifft. Egal…

Wir fahren auf Klassenfahrt

Von Freitag bis Sonntag bin ich dann mal wieder mit dem ISN (International Student Network), die auch schon den Ski-Trip organisiert hatten, auf Tour gewesen. Diesmal ging es in die ehemalige Bergbaustadt Banska Stiavnica, bzw. in eine Hütte an einen benachbarten See namens Pocuvadlo. Wir waren knapp 20 Leute aus diesmal nicht ganz so vielen Nationen wie letztes Mal. Auch waren diesmal 9, also etwa die Hälfte Slowaken dabei. Aber das war auch nicht so schlimm…

Blick vom Zimmer in Richtung See (direkt hinter den Bäumen)

Nach 3,5 Stunden Busfahrt belegten wir erst mal die Zimmer. Die slowakischen Pärchen bekamen Doppelzimmer, der Rest wurde Klassenfahrtsmäßig in Mädchen- und Jungenzimmer aufgeteilt. Ging aber auch genau auf… Danach ging die Grillparty los, aber was war mit mir? Ich fühlte mich irgendwie nicht so gut, und machte lieber ein kleines Nickerchen vor dem Feiern. Als ich eine Stunde später am Grillplatz ankam, war alles schon im Gange. Ich gesellte mich also zu den Leuten, merkte aber schnell, dass es mir zu kalt wurde, obwohl ich direkt am Feuer saß. Egal, ich hatte ja noch ne Jacke dabei… Der ganze Abend wurde noch sehr lustig, Jernej hatte mal wieder eine Magic Box mit hausgebranntem dabei, wir sangen Lieder am Feuer, aßen Würstchen am Spieß und gegrillte Steaks mit selbstgemachten Soßen und tranken in Maßen. Die Gespräche wurden in vier Sprachen geführt: Slowakisch, Englisch, Deutsch und Italienisch. Ja wirklich! Wir hatten einen echten Italiener namens Alessandro dabei, und da drei Slowakinnen und ich auch Italienisch konnten, wechselten wir immer mal wieder dazu. Es war schon lustig, wie die Sprachen generell wechselten, und plötzlich redete ich mit dem Dominik Englisch… 😀 Als Jernej irgendwann merkte, dass ich schwächelte, fing er an, mich fürsorglich zu bemuttern, so dass ich in regelmäßigen Abständen ein Glas seines (übrigens sehr guten) Slivovickas trinken musste, um die Bakterien abzutöten…

Der Biker… (ach ne, ist nur ein Fake) links Petra, hinter mir Nolff, unten Eva

In der Nacht schlief ich sehr gut, nur als ich am nächsten Morgen geweckt wurde, kam ich nicht so richtig auf Tour. Ich hatte mein Bett total durchgeschwitzt, mein Kopf schien jeden Moment zu platzen und Schüttelfrost hatte ich auch. Aber auf die slowakischen Mädels war natürlich Verlass. Erst bekam ich das Frühstück ans Bett gebracht, dann ein paar Paracetamol dazu, mit der genauen Anweisung, wann die zu nehmen seien und die strikte Order, den Tag über im Bett zu bleiben, damit ich abends wieder Partyfähig wäre. Ja, Tante Stanka… Jernej blieb aus Solidarität (oder doch zu viel Magic Box?) auch mal mit einem dicken Kater im Bett, so dass wir beide eine Bergwanderung mit hinreißender Aussicht (s. ganz oben), Mittagessen auf dem Gipfel und Besuch im Wildgehege verpassten.

Diese liebliche Bergwanderung habe ich leider verpasst

Abends ging es mir dann wirklich wieder soweit ganz gut, so dass ich mit den Anderen erst das Eishockeyspiel Slowakei-Norwegen (3:0) sah, und mich dann auch auf ein oder zwei Bierchen im nahen Pub überreden ließ. Dort war erst einmal gar nichts los, bis irgendwann gegen 23h der lokale DJ mit seiner Clique ankam, und ordentlich Krach machte. Na ja, DJ… aber es reichte für ein so anspruchsloses Publikum wie uns, so dass wir schließlich sogar auf Tischen und Bänken tanzten. Ich spielte mit Jernej und zwei Dorfschönheiten noch ein bisschen Billard, und verabschiedete mich dann aber recht früh, so gegen eins vom Geschehen, um nicht auch den letzten Tag zu verpassen.

Auch exotische Tiere aus Litauen gab es wohl zu sehen

Sonntag ging es dann erst in eine stillgelegte Silber- und Goldmine, durch die wir von einem ehemaligen Kumpel geführt wurden, und mittags schließlich auch nach Banska Stiavnica, wo sinnigerweise sonntags die Schlösser und Museen geschlossen sind. So begnügten wir uns mit einem Spaziergang durch das wirklich schöne Städtchen und einem sehr konfusen aber wie immer äußerst leckerem Mittagessen in einem Biergarten, bis wir nachmittags dann wieder die Heimreise antraten.

hm… Bilder von Sonntag fehlen noch – also erst mal Stanka Samstag Abend

In der Nacht auf Montag schwitzte ich das Fieber dann endlich komplett aus, so dass ich jetzt endlich wieder vollkommen fit bin. Ach ja, einen kleinen Tanz in den Mai hatten wir auch. Wir trafen uns Montag Abend mit ein paar Leuten von der Fahrt erst im Hot Shot (Kneipe) und dann im 80ies (Tanzkneipe). Im letzteren hatte ich meinen ersten Absinth-Cocktail hier in der Slowakei. Ne, sorry… Cocktails können die Slowaken nicht. Der in Florenz war zwar doppelt so teuer, dafür aber mindestens dreimal so gut…

DJ atvolution

Erst einmal: Frohe Ostern an Alle!

Ja, über die Feiertage war ich natürlich zu Hause, und habe es mir in Hotel Mama zwei Wochen gemütlich gemacht – ich hab ja meine Wohnung in Köln nicht mehr :'( Zwischendurch noch ein bisschen im Aggua das Handtuch schwingen, aber ansonsten hatte ich viel Zeit für mich und meine Lieben, weit weg von meinem Schreibtisch in Bratislava…

Montag bin ich dann nach einem Wochenende in München wieder hier eingetrudelt und schlage mich seit Dienstag auch wieder mit dem lieben Bystrik herum. Na ja, der Mann hat es ja wirklich nicht einfach in seinem Leben, aber ich kann nichts dafür, er hat es sich selbst ausgesucht, bei mir kann jeder machen was er will. Der arme Hai…

DJ atvolution im Radost (siehe 18.4)

Mittwoch gab es dann DJ atvolution im Radost Pub. Das ist die selbsternannte 1.Chillout-Lounge Bratislavas und dort läuft 7 Nächte die Woche elektronische Musik. Sehr lobenswert! Vorher war ich noch kurz beim Frisör und hab mir einen Sommerhaarschnitt verpassen lassen. Ich hatte aber auch eine Matte auf dem Kopf…

Muss da noch etwas hinzugefügt werden?

Jetzt habe ich mal wieder Besuch aus der Heimat übers Wochenende hier. Ich will ihn mal nicht warten lassen… Bis bald…

Back and Alive

So, ich will mal zu meinem Wort stehen…

Gestern bin ich vom Skifahren in der Niederen Tatra wieder gekommen. Wir sind Donnerstag Nachmittag mit etwa 20 Studenten von überall auf der Welt mit dem Zug von Bratislava aufgebrochen, und haben eine Hütte in der Nähe von Jasna, dem größten Skigebiet der Slowakei belegt. Dort lag – wie nicht anders zu erwarten – überhaupt kein Schnee, so dass der kleine Lift 200m von der Hütte nicht in Betrieb war. Also waren die Anfänger gezwungen, direkt das teurere Ticket für Jasna zu kaufen… Aber zu denen gehöre ich ja dank der geduldigen Hilfe von Pierre, Lina und Andreas im letzten Jahr nun wirklich nicht mehr.

Vor der ersten Abfahrt

Freitag schneite es aber erstaunlicherweise selbst unten im Tal recht kräftig. Leider auf dem Berg erst recht, so dass wir uns durch ziemlich schwere Verhältnisse kämpfen mussten. Zudem waren auch noch ein paar Lifte wegen zu kräftigem Wind geschlossen, was uns aber nicht davon abhielt, in die Höhe zu kommen. Wenigstens waren die Skifahrer insgesamt recht überschaubar und die Wartezeiten an den Liften minimal.

Kaum Wartezeiten an den Liften

Im Laufe des Wochenendes verbesserten sich dann die Verhältnisse, so dass wir Sonntag bei schönstem Sonnenschein und einfach zu befahrenen Pisten die Hänge herunter düsten. Unsere Fortgeschrittenen-Dreiergruppe erklärte eine der schwarzen Pisten (also schwerste Kategorie) zu unserem Favoriten, und Klaes, der Schwede machte ein paar geile Videos von Alya und mir während der Abfahrt. Echt Wahnsinn, wie der die Kamera bediente, während er in einem Affenzahn an uns vorbei fuhr… 

Super Verhältnisse am Sonntag

Die Spanier und vor allem die Mexikaner waren mit dem Schnee nicht ganz so vertraut (einige hatten solchen ja noch nicht einmal gesehen!) aber trauten sich trotzdem tapfer auf die einfachste der Anfänger-Pisten. Und nachdem sie sich nicht dafür begeistern konnten, nahmen sie halt mit den anderen Schneemuffeln am Alternativprogramm teil…

Jippie! Schwarze Piste

So weit zum Skifahren…

Als Apres-Ski-Programm konnte ich jeden Abend ein paar Leute für die Sauna im nahe gelegenen Hotel begeistern. Nach slowakischem System mietet man die Kabine plus Nassbereich stundenweise und verteilt die Unkosten auf die Saunagänger, so dass wir für jeweils etwa 1,50 eine Stunde Sauna baden konnten. Vor allem die drei deutschen und die beiden schwedischen Jungs, aber auch die Russin Alya fanden schnell ihren Gefallen daran, und ich demonstrierte ihnen meine Erfahrung aus dem Aggua, mit Aufguss usw… Die Schweden leider auch, und nach etwa 15 Litern Aufguss auf dem Ofen (10 davon gingen auf den Boden) erreichte die Luftfeuchtigkeit in der Kabine einen nicht mehr messbaren Wert und der Aufenthalt war nur noch für die Skandinavier erträglich… Aber wirklich alle liebten den Sprung ins eisige Kaltwasserbecken. Das hätte ich nicht erwartet…

Der Inhalt von Jernejs Magic Box hatte es in sich…

Nachdem wir am Donnerstag unsere Zimmer in der Hütte bezogen hatten (ich schlief mit den drei Mexikanern in einer Stube), gab’s feine hausgemachte Kost. (Pierre, Lina und Andreas werden sich erinnern) Danach legte ich ein bisschen Chill-House auf und es begann ein netter Plauder- und seichter Tanzabend mit Bier und Selbst gebranntem aus Jernejs (Slowenien) „Magic-Box“.

Internationales Dinner: Die Nürnberger Rostbratwürste waren der Hit

Freitag Abend starteten wir die Feierlichkeiten mit einem internationalen Dinner. Ich hatte direkt hinter der Grenze in Österreich im Pennymarkt Nürnberger Rostbratwürstchen und Weinsauerkraut auftreiben können, und half den Mexikanern mit einer Pasta Bolognese, weil sie zu geizig waren, die Zutaten für ein paar leckere Tacos zu besorgen. Dafür bekam ich dann direkt doppeltes Lob für meine Kochkünste. Die Nürnberger waren übrigens innerhalb von wenigen Minuten von der Menge verputzt, das Sauerkraut kam vor allem bei den Nord- und Osteuropäern an, wurde von den Mexikanern allerdings gänzlich verschmäht. Dafür liebten sie und die Spanier, aber auch die Anderen, meine Bolognese-Sauce, und da wir 1kg Pasta hatten, gab’s davon auch den ganzen Abend lang…

Da simma dabei, dat is pri-i-ma… Vi-va Co-lo-ni-a…

Um Mitternacht bekam ich dann Geburtstagsständchen in allen vorhandenen Sprachen: Englisch, Slowakisch, Slowenisch, Russisch, Spanisch, Portugiesisch, Litauisch, Schwedisch und Deutsch natürlich auch. Jernej zauberte einen haus gebrannten Schnaps nach dem anderen aus seiner „Magic Box“ und wir speisten, tranken und tanzten in den Morgen hinein.

Claes, Zuzka, Sissy (nein, eigetlich Sissa) und ich genießen ein oder zwei Gläschen

Samstag Abend ging es deutlich ruhiger an. Nach zwei kurzen Nächten und zwei Tagen auf der Piste bzw. auf Tour sah man uns die Müdigkeit an. Der Gemeinschaftsraum war auch deutlich leerer als sonst. Aber als ich auf Toilette ging, hörte ich Gelächter aus dem Zimmer der Slowakinnen. Ich schaute nach, und wer war da? Jernej ohne Alkohol. Keine „Magic-Box“ mehr, aber Zuzka hatte ja noch eine Flasche Marillen-Schnaps von ihrer Großmutter dabei! Die Mädels waren schon gut dabei, Jernej auch, deshalb auch das Gelächter. Nach kurzer Zeit kam auch der Rest, darunter auch die drei deutschen Jungs, von unten hoch, nachdem wieder ein paar Leute schlafen gegangen waren.

Einer der Portugiesen kuschelt mit Zuzka, die es sichtlich genießt

Die Slowakinnen lobten uns Deutsche dafür, dass wir immer die letzten auf den Parties wären, und trotzdem pünktlich um 8h am Frühstückstisch saßen. Also ich für meinen Part wollte den Schnee nicht verpassen. (Pierre, ich kann dich jetzt sehr gut verstehen) Dann muss man eben auf der Rückfahrt schlafen…

Auch das Geburtragskind (Stanka) mag Schokolade

Um Mitternacht mussten wir schon in den nächsten Geburtstag feiern. Stanka wurde süße 22. Es wurde noch recht exzessiv, deshalb zensiere ich jetzt ein bisschen: xxxxx xxxxxxxxxx xxxx xxxxxxxxxx xxxxxx xxx xxxxxxxxxxxxxxx xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxx xxxxxxxxxxxx xxxxxxxxx xxx xxxx xxxxxxxx xxxxxxxxxxxx xxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxx xxxxx xxxxxxxxxx xxxx xxxxxxxxxx xxxxxx xxx xxxxxxxxxxxxxxx xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxx xxxxxxxxxxxx xxxxxxxxx xxx xxxx xxxxxxxx xxxxxxxxxxxx xxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxx xxxxx xxxxxxxxxx xxxx xxxxxxxxxx xxxxxx xxx xxxxxxxxxxxxxxx xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxx xxxxxxxxxxxx xxxxxxxxx xxx xxxx xxxxxxxx xxxxxxxxxxxx xxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxx xxxxx xxxxxxxxxx xxxx xxxxxxxxxx xxxxxx xxx xxxxxxxxxxxxxxx xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxx xxxxxxxxxxxx xxxxxxxxx xxx xxxx xxxxxxxx xxxxxxxxxxxx xxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxx
Na gut, hier ein Foto des zensierten Teils:

Privat-Striptease für Jernej

Wie gesagt, Sonntag war ein perfekter Tag zum Skifahren, weshalb ich mich dann – trotz Zeitumstellung! – mit Kater ohne Ende aus dem Bett quälte. Wir waren nur noch sieben Leute auf der Piste, wobei sechs davon früh schlafen waren. Wer war wohl der Siebte? Trotzdem meisterte ich die schwarze Piste ohne spektakuläre Stürze – außer bei meinem ersten Sprungversuch – und wir ließen uns nur ungern um eins vom Bus wieder abholen und zur Hütte zurückfahren. Nach einem fantastischen Mittagessen (es gab hausgemachte Schnitzel!) im Bahnhofsrestaurant, nahmen wir den Zug zurück nach Bratislava. Leider war es so eng dort, dass ich nicht zum Schlafen kam. Na ja, dafür gab’s gestern eine Seltenheit: Ich war schon vor zehn (abends) im Bett.

Noch ein letztes Gruppenfoto vor der Rückfahrt

Heute musste ich um 8 in der Uni sein, aber ich schaffte es leider erst um neun. Zum Glück, denn der Bystrik hatte mal wieder ganz konfuse Pläne im Kopf und als ich ankam, hatte er gar keine Zeit, und ich musste bis halb Elf auf ihn warten. Um Elf kam dann Prof. Reinhardt aus Köln an, der Heute und Morgen Gastvorlesungen an der STU hält. Der Bystrik hat ihm zusätzlich zu seinem eh schon dichten Plan noch ein paar Termine aufgedrückt. Der hat sich vielleicht gefreut… Also, zum Glück bin ich wenigstens nicht sein einziges Opfer! Mal schauen, was morgen passiert…

Staub gewischt

Hallo ihr treuen Blogleser,

euer untreuer Blogschreiber meldet sich zurück. Nachdem ich eine dicke Staubschicht und die vielen Spinnweben hier beseitigt habe, hoffe ich mal, dass es demnächst wieder mehr von mir gibt. Soll sich ja schließlich gelohnt haben…

Immerhin, die Qualität der Fotos mit meinem neuen Handy ist deutlich besser, also werde ich die Fotos auch mal etwas größer einbringen. Dann seht ihr noch mehr von hier…

Also, es ist wirklich ne ganze Menge seit meinem letzten Eintrag – wann? im Januar? – passiert. Karneval, Streit mit Bezak, verpasste Flüge, Kosice… Na ja, werd ich noch von berichten…

Bis dahin erst einmal Servus!

Paul van Dyk live

Jetzt gibt es einen kleinen Zeitsprung, denn ich muss ja noch vom Konzert erzählen…

Nur zwei Tage nach dem Beania, nämlich am 16.11. ging es direkt weiter: Paul van Dyk war Stargast bei der 10-Jahres-Feier des slowakischen Radiosenders Radio_FM. Das ganze fand in drei der Messehallen jenseits der Donau statt. Hmm… soll ich die lange Version erzählen? Vielleicht…

Vorglühen bei Michal (rechts) mit Pavol, mir und Boro

Um 18 Uhr hatte ich mich mit Peter und Pavol hier auf dem Flur verabredet, denn das Ganze sollte um sieben losgehen. Aber als ich gegen sechs an Pavols Tür klopfte, war der noch unter der Dusche, und Peter noch bei der Arbeit. Aber zum Glück kam Peters Chef mit aufs Konzert, und Paul van Dyk sollte auch erst um eins auflegen. Also ging ich zurück in mein Zimmer und setzte mich an den Computer, ließ dabei aber die Tür offen, damit die Jungs direkt reinkommen konnten.

Nach etwa einer halben Stunde guckte ein mir unbekannter Slowake in mein Zimmer und fragte mich irgend etwas auf Slowakisch. Ich sagte ihm, dass mein Slowakisch noch nicht so gut sei, und er fragte mich dann auf Englisch, ob ich wüsste, wo die Jungs von Zimmer 16 seien. Peter und Pavol? fragte ich zurück. Ich sagte ihm, dass ich auch auf die warten würde, erzählte ihm den Sachverhalt und meine Vermutung, dass Pavol wahrscheinlich auf dem 9. Stock beim Boro sei, er aber bei mir auf die Jungs warten könne. Er hieß auch Pavol, kam aus dem gleichen Ort wie Peter und wie es sich herausstellte, war er ein weiterer Begleiter fürs Konzert. Er packte ein riesiges Picknick aus, und so stärkten wir uns erstmal, bevor wir mit dem Trinken anfingen. Irgendwann kamen dann auch Boro und Pavol, und etwas später, so gegen halb acht auch Peter und sein Chef Michal. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob wir schon hier im Bernolak eine Flasche Borovicka köpften (wahrscheinlich ja), aber dann fuhren wir weiter zu Michal, der unweit der Messehallen in Petrzalka wohnt, und betranken uns ein wenig. Ein richtiger Männerabend halt…

Die Männer-Bande vor der Kirmes und ich nach dem Höllenritt

Die Jungs ermahnten mich dazu, sie rechtzeitig daran zu erinnern, rüber aufs Konzert zu gehen, falls sie vergessen sollten, warum wir uns an dem Abend überhaupt getroffen hatten. Irgendwann gingen wir auch dort hin, aber zu unserem Unglück war eine Kirmes vor den Hallen aufgebaut. Wir standen noch vor so einer monströsen Schleudermaschine, und überlegten, was wohl passieren würde, wenn jemand in unserem Zustand darauf gehen würde, da hatte Michal auch schon Tickets gekauft… Na ja, da hatten wir dann wenigstens den doppelten Rausch an diesem Abend! Aber erstaunlicherweise hat sich niemand den Rausch noch mal durch den Kopf gehen lassen und dem Fahrgeschäftbetreiber auf seine Schleudermaschine gekotzt…

Pavol, Michal und Pavol (links), Michal und Ich rocken die Messehallen

Paul van Dyk hat den Sound im Griff

Dann ging es aber endlich hinein ins Getümmel… Michal versorgte uns mit neon-gelb oder -rot leuchtenden Armbändern, wir ließen unsere Jacken an der Gaderobe, holten uns ein paar Wodka-Redbull und ab ging’s auf die erste Tanzfläche. Na ja, von dem Gezappel muss ich glaube ich nicht erzählen. Wer’s kennt, weiss wovon ich schreibe, die anderen wird es wohl kaum interessieren.

Es gab wie gesagt drei Hallen, in der größten hat Paul van Dyk begleitet von zwei Roboter-Tänzern und einer wahnsinns Video-Laser-Licht-Show von eins bis um fünf aufgelegt. Es gab halb bekleidete Menschen überall, die Temperatur stieg auf mindestens sechzig Grad und wir waren bis ca. sechs Uhr mittendrin. Zu dem Zeitpunkt löste sich die Gesellschaft dann auch allmählich auf. Ich glaube, die Party ging noch bis um sieben, aber wir waren schon um halb sieben wieder vor den Hallen.

Habe ich ‚wir‘ gesagt? Nein, ‚ich‘. Boro und Michal waren schon früher weg, weil sie früh aufstehen mussten, und Peter und Pavol gingen nochmal kurz hoch, um den anderen Pavol zu holen, und plötzlich waren sie weg… Wir wollten eigentlich zu viert ein Taxi nehmen, aber ich konnte sie nicht mehr finden… Also ging ich nach einer halben Stunde erfolgloser Suche alleine zu Fuß nach Hause, nahm auf unsere Donauseite eine Bahn, wo ich ein paar polnische Tekkies kennen lernte, die auch gerade vom Konzert kamen, und traf fast zeitgleich mit den anderen im Bernolak ein. Sie hatten mich auch gesucht, und dann irgendwann so wie ich beschlossen, alleine das Taxi zu nehmen.

Also doch noch: Ende gut, alles gut.

Alltag in Bratislava

So, wird Zeit, dass ich mal wieder was von mir hören lasse. Die letzten Wochen hat sich hier so ein Alltag eingeschlichen, dass die Zeit nur so an mir vorbei gerast ist. Dazu noch mein Besuch im Rheinland und Rheinischer Besuch hier, da ist schnell ein Monat vorbei…

Ich werd später noch vom Paul-van-Dyk-Konzert berichten, aber erstmal nur so ein bisschen von mir. Mittlerweile arbeite ich ganz fleissig an meinen Projekten für Herrn Bezak und Herrn Nemcek alias Mr. Bean. Ich hab leider immer noch kein Foto von ihm machen können, aber das kommt noch. Versprochen…

Letztes Wochenende war ich ein bisschen krank und gestern kam es dann richtig raus. Ich hatte am Freitag noch mit meiner Mutter telefoniert und sie fragte mich direkt, ob ich krank wäre. Ich sagte ihr, dass ich das nicht denke, und wir am Donnerstag nur ordentlich gefeiert hätten, aber sie hatte natürlich recht, auch wenn ich das da noch nicht wusste. Mütter wissen es halt besser. Jetzt geht es mir aber wieder besser und ich kann mich wieder auf meinen Slowakisch-Test nächste Woche Montag vorbereiten. Heißem Tee mit Honig sei Dank…

 

Martin und Gabika (mit der ich ein Projekt bearbeite) im Computerraum

Ja, der Donnerstag… Ich hatte Namenstag, und wie jedes Jahr hatte ich auch diesmal zum Feiern eingeladen. Da die zweite Etage aufgrund gegen Parties allergischer Pförtnerinnen für das Fest ausfiel, verlegten wir das Ganze auf den 9. Stock. So hoch sollten sie nicht kommen. Ich kaufte ein paar Flaschen Borovicka, reichlich Bier, zwei Flaschen Kofola (slowakische Cola), eine Flasche Sprite, einen TetraPak Grapefruitsaft (zum Strecken) und ein paar Tüten Chips. Pavol und Boro halfen mir bei der Vorbereitung und wir bauten meine Musikanlage, zwei Tische und ein paar Stühle auf, und begannen dann mit ein paar Runden Borovicka. Mit der Zeit versammelten sich neben den beiden auch noch die anderen slowakischen Jungs (Tomas, Michal und Co.) außer Peter, der in der Tschechei war, und Sissa und Dascha. Auch Michal und Gabika (die mit mir in Dresden waren) überraschten mich mit ihrem Besuch und sie mit sexy Outfit. Es dauerte nicht lange, und die Stühle standen in der Ecke und wir tanzten lustig durcheinander. Später landete dann der ein oder die andere auf einem der Tische, weil man darauf einfach besser tanzen kann…

Boro hat reichlich Fotos gemacht, war aber über’s Wochenende zu hause, und ich habe ihn noch nicht gesehen, aber die kommen auch noch. Also Mr. Nemcek und Namenstag, da werd ich wohl ne eigene Gallerie für aufmachen müssen…

Mittwoch geht’s wieder für ein paar Tage ans Geld verdienen ins Aggua nach Troisdorf, und natürlich zur Diplom-Abschlussfeier am Freitag nach Köln. Und Montag dann der Slowakisch-Test. Bin gespannt, was das gibt…