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Paul van Dyk live

Jetzt gibt es einen kleinen Zeitsprung, denn ich muss ja noch vom Konzert erzählen…

Nur zwei Tage nach dem Beania, nämlich am 16.11. ging es direkt weiter: Paul van Dyk war Stargast bei der 10-Jahres-Feier des slowakischen Radiosenders Radio_FM. Das ganze fand in drei der Messehallen jenseits der Donau statt. Hmm… soll ich die lange Version erzählen? Vielleicht…

Vorglühen bei Michal (rechts) mit Pavol, mir und Boro

Um 18 Uhr hatte ich mich mit Peter und Pavol hier auf dem Flur verabredet, denn das Ganze sollte um sieben losgehen. Aber als ich gegen sechs an Pavols Tür klopfte, war der noch unter der Dusche, und Peter noch bei der Arbeit. Aber zum Glück kam Peters Chef mit aufs Konzert, und Paul van Dyk sollte auch erst um eins auflegen. Also ging ich zurück in mein Zimmer und setzte mich an den Computer, ließ dabei aber die Tür offen, damit die Jungs direkt reinkommen konnten.

Nach etwa einer halben Stunde guckte ein mir unbekannter Slowake in mein Zimmer und fragte mich irgend etwas auf Slowakisch. Ich sagte ihm, dass mein Slowakisch noch nicht so gut sei, und er fragte mich dann auf Englisch, ob ich wüsste, wo die Jungs von Zimmer 16 seien. Peter und Pavol? fragte ich zurück. Ich sagte ihm, dass ich auch auf die warten würde, erzählte ihm den Sachverhalt und meine Vermutung, dass Pavol wahrscheinlich auf dem 9. Stock beim Boro sei, er aber bei mir auf die Jungs warten könne. Er hieß auch Pavol, kam aus dem gleichen Ort wie Peter und wie es sich herausstellte, war er ein weiterer Begleiter fürs Konzert. Er packte ein riesiges Picknick aus, und so stärkten wir uns erstmal, bevor wir mit dem Trinken anfingen. Irgendwann kamen dann auch Boro und Pavol, und etwas später, so gegen halb acht auch Peter und sein Chef Michal. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob wir schon hier im Bernolak eine Flasche Borovicka köpften (wahrscheinlich ja), aber dann fuhren wir weiter zu Michal, der unweit der Messehallen in Petrzalka wohnt, und betranken uns ein wenig. Ein richtiger Männerabend halt…

Die Männer-Bande vor der Kirmes und ich nach dem Höllenritt

Die Jungs ermahnten mich dazu, sie rechtzeitig daran zu erinnern, rüber aufs Konzert zu gehen, falls sie vergessen sollten, warum wir uns an dem Abend überhaupt getroffen hatten. Irgendwann gingen wir auch dort hin, aber zu unserem Unglück war eine Kirmes vor den Hallen aufgebaut. Wir standen noch vor so einer monströsen Schleudermaschine, und überlegten, was wohl passieren würde, wenn jemand in unserem Zustand darauf gehen würde, da hatte Michal auch schon Tickets gekauft… Na ja, da hatten wir dann wenigstens den doppelten Rausch an diesem Abend! Aber erstaunlicherweise hat sich niemand den Rausch noch mal durch den Kopf gehen lassen und dem Fahrgeschäftbetreiber auf seine Schleudermaschine gekotzt…

Pavol, Michal und Pavol (links), Michal und Ich rocken die Messehallen

Paul van Dyk hat den Sound im Griff

Dann ging es aber endlich hinein ins Getümmel… Michal versorgte uns mit neon-gelb oder -rot leuchtenden Armbändern, wir ließen unsere Jacken an der Gaderobe, holten uns ein paar Wodka-Redbull und ab ging’s auf die erste Tanzfläche. Na ja, von dem Gezappel muss ich glaube ich nicht erzählen. Wer’s kennt, weiss wovon ich schreibe, die anderen wird es wohl kaum interessieren.

Es gab wie gesagt drei Hallen, in der größten hat Paul van Dyk begleitet von zwei Roboter-Tänzern und einer wahnsinns Video-Laser-Licht-Show von eins bis um fünf aufgelegt. Es gab halb bekleidete Menschen überall, die Temperatur stieg auf mindestens sechzig Grad und wir waren bis ca. sechs Uhr mittendrin. Zu dem Zeitpunkt löste sich die Gesellschaft dann auch allmählich auf. Ich glaube, die Party ging noch bis um sieben, aber wir waren schon um halb sieben wieder vor den Hallen.

Habe ich ‚wir‘ gesagt? Nein, ‚ich‘. Boro und Michal waren schon früher weg, weil sie früh aufstehen mussten, und Peter und Pavol gingen nochmal kurz hoch, um den anderen Pavol zu holen, und plötzlich waren sie weg… Wir wollten eigentlich zu viert ein Taxi nehmen, aber ich konnte sie nicht mehr finden… Also ging ich nach einer halben Stunde erfolgloser Suche alleine zu Fuß nach Hause, nahm auf unsere Donauseite eine Bahn, wo ich ein paar polnische Tekkies kennen lernte, die auch gerade vom Konzert kamen, und traf fast zeitgleich mit den anderen im Bernolak ein. Sie hatten mich auch gesucht, und dann irgendwann so wie ich beschlossen, alleine das Taxi zu nehmen.

Also doch noch: Ende gut, alles gut.